ÖVGW G 21

Um den nationalen und europäischen Vorschriften und Regelwerken Rechnung zu tragen, wurde die ÖVGW-Richtlinie für die Inbetriebnahme und Überwachung des kathodischen Korrosionsschutzes neu überarbeitet. Die Neugestaltung der vorliegenden Richtlinie nimmt Rücksicht auf neue europäische Normen (z.B. ÖNORM EN 12954 "Kathodischer Korrosionsschutz von metallenen Anlagen in Böden oder Wässern") und regelt deren Inhalte in detaillierterer Form. Die Änderungen in dieser Ausgabe betreffen wiederkehrende Überprüfungen des kathodischen Korrosionsschutzes. Besonderer Wert wurde dabei auf die übersichtliche Gestaltung der Richtlinie gelegt. Diese Richtlinie enthält Hinweise, die für die Überwachung des kathodischen Korrosionsschutzes (KKS) von Bedeutung sind. Sie gibt ferner Hinweise für die Durchführung von Messungen an kathodisch geschützten Gasrohrleitungen aus Stahl und Lagerbehältern. Da unterschieden wird zwischen dem Schutz mit galvanischen Anoden und der Anwendung von Fremdstromschutzanlagen oder Streustromschutzanlagen, sind unterschiedliche Überwachungs- und Wartungszeiträume erforderlich. Die Wirksamkeit des kathodischen Korrosionsschutzes muss den Betriebs- und Anlagenerfordernissen durch laufende Überwachungen der kathodischen Schutzanlage und durch regelmässige Nachmessungen an den geschützten Gasrohrleitungen aus Stahl und Lagerbehältern aus Stahl nachgewiesen werden. Diese Überwachung kann sowohl vor Ort als auch mittels Fernübertragung erfolgen.