ÖVE EN 61646

Diese Bestimmung legt die Anforderungen für die Bauarteignung und Bauartzulassung terrestrischer photovoltaischer Dünnschichtmodule fest, die für den Langzeitbetrieb in gemäßigten Freiluftklimaten geeignet sind, wie in der IEC 60721-2-1 definiert. Diese Bestimmung ist für amorphe Siliziumtechnologien bestimmt, kann aber für andere PV-Dünnschichtmodule angewendet werden. Änderungen der Prüfreihenfolge können wegen der spezifischen Kenngrößen dieser anderen neuen Technologien notwendig sein. Die Prüfreihenfolge basiert zum größten Teil auf der Reihenfolge, die in der IEC 61215 für die Bauarteignung und Bauartzulassung von terrestrischen kristallinen Silizium PV-Modulen festgelegt ist. Jedoch sind einige Änderungen durchgeführt worden, um die speziellen Merkmale der amorphen Silizium-Dünnschichtmodule zu berücksichtigen. Lichtbehandlung wird benutzt, um die durch Licht verursachten Degradationen von anderen Degradationsmechanismen zu trennen und die maximale Leistung am Ende der Prüffolge als eine Einschätzung der Langzeitleistung von Dünnschichtmodulen zu liefern. Module werden vor der Temperaturwechselbeanspruchung und Feuchte-Wärme-Prüfung erhitzt, um die Auswirkungen der Hitzebehandlung von jeder Verschlechterung, die sich aus diesen Prüfungen ergibt, zu trennen. Für andere Dünnschichttechnologien, außer amorphes Silizium, können Vorbehandlungen wie Lichtbehandlung und Hitzebehandlung unterschiedlich oder gar unnötig sein.