ÖNORM B 4200-6

Diese ÖNORM legt eine konsequente Vorgangsweise bei Feststellung, Ausmaßerfassung und Sanierung von Schäden an Betonbauwerken fest und stellt dem jeweiligen Schadensfall die für die Instandsetzung geeigneten Maßnahmen und Materialien gegenüber. Die an Betonbauwerken auftretenden Schäden resultieren größtenteils aus Umwelteinflüssen, Tausalzeinwirkung, Bränden, Überbeanspruchungen und seinerzeitigen Ausführungsmängeln. Ihre Behebung muß auf die jeweilige Schadensursache und das Schadensausmaß abgestimmt sein und hat nach den Erkenntnissen der modernen Betontechnologie zu erfolgen, die auch Erfahrungen mit den vielen jungen Produkten der Bauchemie (Kunststoffe als Bindemittel, Leime und Beschichtungsstoffe) einschließen. Die Überarbeitung der aus dem Jahre 1950 stammenden ÖNORM B 4200 Teil 6 ist aus dieser Sicht ebenso gerechtfertigt wie aus dem Umstand, daß die vorhergehende Ausgabe hauptsächlich die Behebung von Kriegsschäden zum Gegenstand hatte.