ÖVGW W 71/3

Grundidee für das im Jahr 1990 erarbeitete Sicherheitskonzept für Wasserversorgungsanlagen war es, Betreibern, Planern und Erbauern von Wasserversorgungseinrichtungen Unterlagen zur Verfügung zu stellen, die sie in die Lage versetzen, diese Anlagen so zu gestalten, daß sie vor unerlaubten, insbesonders kriminellen Zugriffen sicher sind. Wesentliche Bestandteile dieses Sicherheitskonzeptes sind Anleitungen zur Erstellung eines für die entsprechende Anlage passenden Sicherheitskonzeptes sowie umfangreiche Auflistungen und Beschreibungen aktiver und passiver Sicherheitsmaßnahmen. Den Erarbeitern des Sicherheitskonzeptes ist aber klar, daß es keinen absoluten Schutz gibt, und daß es, trotz intensivster Schutzvorkehrungen, zu Situationen kommen kann, die die Sicherheit der Wasserversorgung gefährden. Zur besseren Vorbereitung auf solche Notsituationen wird die Anlage einer Sicherheitsmappe vorgeschlagen. Wesentlicher Inhalt dieser Sicherheitsmappe sollen Alarm- und Einsatzpläne als Handlungsanweisungen für den Notfall, sowohl für eigenes Personal als auch für die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen (Polizei, Gendarmerie, Bundesheer...) und Behörden sein. Die nunmehr vorliegende Ergänzung des Sicherheitskonzeptes - ÖVGW Regel W 71/3 - soll Hilfestellung für die Erarbeitung einer solchen Sicherheitsmappe geben. Die im bisherigen Sicherheitskonzept W 71/2 unter Punkt 5 beschriebenen Alarm- und Einsatzpläne, sind in diese Ergänzung eingearbeitet.