ÖNORM M 6252

Diese ÖNORM legt jene Prinzipien fest, die beim Aufstellen von Probenentnahmeprogrammen, bei der Probenentnahme-Technik und beim Konservieren und Behandeln von Proben aus Trinkwasser und Wasser, das in der Lebensmittelbe- und -verarbeitung eingesetzt wird, anzuwenden sind. Diese ÖNORM ist nicht anwendbar auf die Entnahme von Proben aus Wasser, dem das Rohwasser für die Trinkwasseraufbereitung entnommen wird (wie Grundwasser, Brunnenwasser, Wasser natürlicher und künstlicher Seen). Beispiele für Gründe für die Probenentnahme sind: Überwachung des Rohwassers, der einzelnen Verfahrens- und Aufbereitungsschritte; Bestimmung der Wirksamkeit der Aufbereitungsanlage oder eines Teiles der Aufbereitungsanlage (Oxidation, Desinfektion); Überwachung der Qualität des Wassers, das die Aufbereitungsanlage verläßt; Überwachung der Qualität des Wassers im Versorgungssystem; Suche nach der Ursache einer Verunreinigung im Versorgungssystem; Überwachung des Korrosionspotentials des Trinkwassers in der Hausinstallation; Beurteilung der Wirkung von Materialien, die in Kontakt mit dem Trinkwasser stehen, auf die Wasserqualität; Überwachung der Qualität des Trinkwassers beim Abnehmer; Überwachung des Rohwassers, der einzelnen Verfahrens- und Aufbereitungsschritte in einem Lebensmittelbetrieb.