ÖNORM EN 1263-1

Diese Europäische Norm gilt für Schutznetze und Schutznetzzubehör, welche bei Bau- und Montagearbeiten und an Gerüsten Verwendung finden. Sie legt sicherheitstechnische Anforderungen und Prüfverfahren fest. Die Verwendung von Schutznetzen bietet den Vorteil, dass abstürzende Personen durch große plastische Deformationen des Netzes weich aufgefangen werden. Zu beachten ist, dass Schutznetze wegen ihrer Alterungsempfindlichkeit gegen UV-Strahlung nur eine bestimmte Zeit der Lichteinwirkung ausgesetzt sein sollen. Zur Abschätzung des Alterungsverhaltens wurden Kurzzeitversuche durchgeführt, die für die am häufigsten verwendeten Werkstoffe Polyamid und Polypropylen gelten. Die Festlegungen der Bruchenergie-Grenzwerte beruhen auf Fallversuchen mit Gliederdummys und mit Prüfkugeln. Diese Norm gilt nicht für den Aufbau von Schutznetzen. Dieser ist in ÖNORM EN 1263-2 "Schutznetze - Teil 2: Sicherheitstechnische Anforderungen für die Errichtung von Schutznetzen" geregelt.