BIM
Was ist BIM?
Building Information Modelling (BIM) ist eine fortschrittliche Methode zur optimierten Planung, Errichtung, Bewirtschaftung und dem Rückbau von Bauwerken mithilfe digitaler Modelle (Digital Twin) und spezieller Software. Dank dem BIM-Modell bleiben alle Projektbeteiligten – vom Architekturbüro bis zum Facility Management – über den gesamten Lebenszyklus des Gebäudes auf dem aktuellen Stand und können zielorientiert zusammenarbeiten.
Mit BIM entsteht ein vollständiger, integrierter und gemeinschaftlicher Prozess zur Entwicklung eines virtuellen Gebäudemodells über den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks.
Vorteile von BIM
BIM ermöglicht schnelle Analysen und Umsetzungen von Änderungen, damit wird der Arbeitsaufwand reduziert.
BIM verbessert die Zusammenarbeit im Team, sodass Bauprozesse reibungslos ablaufen und Projekte erfolgreich abgeschlossen werden.
BIM ermöglicht genauere Leistungs- und Terminvorhersagen für eine bessere Planung und Budgetierung und damit eine erfolgreiche Projektdurchführung.
Durch die zentrale Verwaltung von Informationen minimiert BIM das Risiko von Planungsfehlern.
Drei Fragen an Komitee-Manager Stefan Wagmeister
BIM verringert die Komplexität von Planungs-, Bau- und Bewirtschaftungsprozessen. Ziel ist die Effizienzsteigerung und Kostenreduktion im gesamten Lebenszyklus von Bauwerken.
Das Komitee 273 „Building Information Modelling (BIM)“ widmet sich der Erarbeitung von Standards zur Einführung und Umsetzung der BIM-Methode.
Die Arbeiten im Komitee 273 konzentrieren sich darauf, auf europäischer Ebene aktiv die Standards mitzugestalten, was zum Beispiel in der europäischen Arbeitsgruppe CEN/TC 442/WG 3 „Information Delivery Specification“ gelungen ist. Hier liegt die Projektleitung in österreichischer Hand.
Auf nationaler Ebene gibt es verschiedene Projekte, darunter z. B. die Überarbeitung der ÖNORM A 6241-1 für die CAD-Datenstruktur oder die Neuerstellung der ÖNORM A 6241-3 für das BIM-basierte Computer Aided Facility Management.
Klare Anforderungen für eine lebenszyklische Betrachtung von Bauwerken und Immobilien in Kombination mit der digitalen Transformation des Bausektors sind die Voraussetzung für einen fairen Wettbewerb unter allen Beteiligten in der Planung, Herstellung und Ausführung.
Die europäische Kommission postuliert BIM als Schlüsseltechnologie für einen besseren gemeinsamen Markt, für Kostenkontrolle, Treibhausgasreduktion und die Schaffung eines nachhaltigen Bausektors. Die Standardisierung hilft, diese Ziele zu erreichen.
BIM-Bibliothek als Basis
Bibliothek bietet dafür die Grundlage. Diese dynamische und erweiterbare Merkmaldatenbank basiert auf offenen Standards, internationaler Kompatibilität und Mehrsprachigkeit.
Wir arbeiten mit unseren Partnern an der Weiterentwicklung der BIM-Bibliothek. Das Ziel ist eine einheitliche und neutrale Sprache in Form von BIM-Properties (Merkmalen) für Produkte, Elemente und Gewerke im Bauprozess.
Projektpartner
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Wir helfen Ihnen gerne weiter bei Fragen rund um BIM-Standards oder die Entwicklung von Standards im BIM-Bereich.