ÖNORM ISO 2631-1

Dieser Teil der ÖNORM ISO 2631 definiert Verfahren für die Messung periodischer, regelloser und transienter Ganzkörperschwingungen. Er gibt die Hauptfaktoren an, die gemeinsam bestimmen, inwieweit eine Schwingungseinwirkung zulässig sein wird. Informative Anhänge geben die derzeit herrschende Lehrmeinung wieder und enthalten Hinweise über die möglichen Schwingungsauswirkungen auf Gesundheit, Wohlbefinden, Wahrnehmbarkeit und Kinetose. Der betrachtete Frequenzbereich ist 0,5 Hz bis 80 Hz für Gesundheit, Wohlbefinden und Wahrnehmbarkeit und 0,1 Hz bis 0,5 Hz für Kinetose. Obwohl die möglichen Auswirkungen auf die menschliche Leistungsfähigkeit nicht behandelt werden, findet der größte Teil der Anleitungen für Ganzkörperschwingungen auch auf dieses Gebiet Anwendung. Diese Norm legt auch die bevorzugten Methoden für die Ankopplung von Schwingungsaufnehmern zur Bestimmung der Schwingungseinwirkung auf den Menschen fest. Sie gilt nicht für die Bewertung einzelner, extremer Stöße, wie sie zB bei Fahrzeugunfällen auftreten. Die Norm ist anwendbar auf Bewegungen, die auf den menschlichen Körper als Ganzes über die Auflagefläche übertragen werden: die Füße einer stehenden Person, das Gesäß, der Rücken und die Füße einer sitzenden Person oder die Auflagefläche einer liegenden Person. Diese Art von Schwingung tritt in Fahrzeugen, in Arbeitsmaschinen, in Gebäuden und in der Nähe von Maschinen auf.