ÖNORM EN ISO 3386-1

Dieser Teil der ISO 3386 legt ein Verfahren für die Bestimmung der Druckspannungs-Verformungseigenschaften von weichelastischen Schaumstoffen mit einer Dichte größer als 250 kg/m3 fest. Er gibt auch ein Verfahren für die Berechnung des Druckspannungswertes solcher Materialien an. Die Druckspannungs-Verformungseigenschaften sind ein Maß für die tragenden Eigenschaften des Materials, lassen jedoch keine Aussage zum Verhalten bei Langzeitbelastung zu. Die Druckspannungs-Verformungseigenschaften unterscheiden sich von den Eindrückhärteeigenschaften (Bestimmung nach ISO 24391, von denen bekannt ist, dass sie durch Dicke und Zugeigenschaften des zu prüfenden weichelastischen Materials, durch die Form des Eindrückkörpers und durch Form und Größe des Probekörpers beeinflusst werden. ISO 3386/2 legt ein Verfahren für Schaumstoffe mit niedriger Dichte fest und unterscheidet sich von Teil 2 in folgendem ab: er ist hauptsächlich bezogen auf Materialien mit einer Dichte über 250 kg/m3 Druckspannungswerte wurden gestrichen; er lässt die Verwendung zylindrischer Probekörper nicht zu. Dieser Teil der ISO 3386 ist ein allgemeines Verfahren für das Prüfen dichter elastischer Schaummaterialien (d.h. Schaumgummi), wobei die Messungen an einem oder mehreren Punkten auf dem steil ansteigenden Teil der Spannungs-Verformungs-Kurve durchgeführt werden. Der Formfaktor des Probekörpers ist wichtig und vergleichbare Prüfergebnisse können nur an Probekörpern erhalten werden, die den gleichen Formfaktor haben. ANMERKUNG: Für Vergleichszwecke kann das Verfahren für Material von 150 kg/m3 Dichte oder größer verwendet werden.