ÖNORM EN 351-1

Dieser Teil der Normenreihe EN 351 stellt für mit Holzschutzmitteln behandeltes Holz eine Klassifizierung der Eindringtiefen des Holzschutzmittels auf und gibt eine Anleitung zur Klassifizierung der Aufnahme. Diese können als Grundlage zur Festlegung von Schutzbehandlungen für spezielle Produkte angewendet werden. Dieser Teil der Normenreihe EN 351 definiert Benennungen zur Verwendung durch den Ausschreibenden bei der Erstellung einer Spezifikation oder Produktnorm für eine Schutzbehandlung. Er ist keine Spezifikation für die Schutzbehandlung selbst. Dieser Teil der Normenreihe EN 351 ist anwendbar bei der Herstellung von mit Holzschutzmitteln behandeltem Vollholz, einschließlich Brettschichtholz, das für den Einsatz unter bestimmten Gebrauchsbedingungen im Rahmen der Gebrauchsklassen nach EN 335 geeignet ist. Er ist nicht anwendbar für etwaige spätere Untersuchungen am behandelten Holz im Gebrauch. Dieser Teil der Normenreihe EN 351 ist anwendbar für den Schutz des Holzes gegen den Angriff von Holz zerstörenden und Holz verfärbenden Pilzen, Insekten und marinen Organismen. Nicht berücksichtigt werden in diesem Teil der Normenreihe EN 351 andere Eigenschaften des behandelten Holzes, wie zum Beispiel Geruch und Verträglichkeit mit anderen Materialien wie Korrosionsverhalten von Befestigungsmitteln. Auch bleiben Gesundheits-, Sicherheits- und Umweltbelange unberücksichtigt. Dieser Teil der Normenreihe EN 351 ist nicht anwendbar für Holz, das mit Präparaten behandelt werden soll, welche am verarbeiteten Holz zur Beseitigung oder Eindämmung eines bestehenden Pilz- oder Insektenbefalls angewendet werden, oder die zur Vorbeugung eines Befalls durch Bläuepilze oder Frischholzinsekten bestimmt sind. Anhang A (informativ) stellt einen Entscheidungsprozess zur Festlegung der Anforderungen an eine Schutzbehandlung dar. Anhang B (informativ) enthält ein Beispiel des Kennzeichnungssystems.