ÖNORM EN 303-5

Diese Norm gilt für Heizkessel bis zu einer Nenn-Wärmeleistung von 300 kW, die ausschließlich für die Verfeuerung von festen Brennstoffen bestimmt sind und nach den Festlegungen des Kessel herstellers entweder mit Unterdruck oder mit Überdruck im Brennraum betrieben werden. Als feste Brennstoffe gemäß dieser Norm gelten: (a) Biogene Brennstoffarten: Naturbelassenes Brennholz in Form von: A - Stückholz mit Wassergehalt w < 25 %; B1 - Hackgut (maschinell zerkleinertes Holz mit und ohne Rinde, in der Regel bis zu einer Stücklänge von 15 cm). Wassergehalt von w > 15 Y. bis < 35 %; B2 - Hackgut wie B1, jedoch w > 35 %; C - Preßlinge (ohne Bindemittel hergestellte Preßformen, z. 8. Briketts oder Pellets aus Holz und/oder Rindenteilchen; zugelassen sind natüriiche Bindemittel, wie Melasse, pflanzliche Paraffine und Stärke); D - Sägespäne, w > 20 % bis < 50 %; (b) - fossile Brennstoffarten: a - Steinkohle; b - Braunkohle; d - Anthrazit. Die Heizkessel können mit Natutzug oder mit Gebläse betrieben werden. Die Beschickung kann von Hand oder automatisch erfolgen. Die Festlegungen dieser Norm gelten für Heizkessel, die auf einem anerkannten Kessel prüfstand zu prüfen sind. Heizkessel nach dieser Norm sind für die Beheizung von zentralen Heizungsanlagen bestimmt, deren Wärmeträger Wasser mit einer maximalen Betriebstemperatur bis 100 "C ist und die mit einem maximalen zulässigen Betriebsüberdruck von 6 bar betrieben werden können. Diese Norm gilt für Heizkessel mit einem eingebauten oder einem angebauten Wassererwärmer (Speicher- oder Durchlaufwassererwärmer) nur für jene Bauteile des Wasseretwärmers, die den Betriebsbedingungen des Heizkessels zwangsläufig unterworfen sind (Heizungsteil). Die Norm gilt nicht für - Zentral heizherde und andere Heizgeräte, welche keine minimalen Oberflächenverluste gemäß den Anforderungen dieser Norm haben und die auch zur direkten Beheizung des Aufstellraumes konstruie (...abgekuerzt)