ÖNORM EN 17333-4

Dieses Dokument legt Prüfverfahren für die Beurteilung der mechanischen Eigenschaften von feuchtigkeitshärtenden, selbsthärtenden aktivierbaren oder wassertrocknenden Schäumen fest, die aus einzelnen Schaumdruckdosen abgegeben werden. Dieses Dokument beansprucht nicht, sämtliche mit seiner Anwendung verbundenen Sicherheitsprobleme, soweit diese gegeben sind, zu behandeln. Es liegt in der Verantwortung des Anwenders dieses Dokuments, angemessene Maßnahmen in Bezug auf den Gesundheits- und Arbeitsschutz einzuleiten und die Anwendbarkeit gesetzlicher Anforderungen vor ihrer Anwendung zu ermitteln. Die folgenden Prüfverfahren werden beschrieben: - Verfahren 1 - Druckfestigkeit: Dieses Prüfverfahren beschreibt, wie die Druckfestigkeit eines ausgehärteten Schaums zu bestimmen ist. Es liefert einen Hinweis auf die Beständigkeit des Schaums gegenüber dem auf eine Fläche verteilten Druck. Die höchste aushaltbare Belastung wird ermittelt. - Verfahren 2 - Bewegungsvermögen: Dieses Prüfverfahren beschreibt, wie das Bewegungsvermögen von ausgehärtetem Schaum zu bestimmen ist. Das Ergebnis gibt einen Hinweis auf den Grad der Biegsamkeit des ausgehärteten Schaums. - Verfahren 3 - Haftfestigkeit: Das Verfahren stellt die Messung des Bindevermögens eines Einkomponenten-(Schaum)-Klebstoffs dar, der aus einer Schaumdruckdose zwischen zwei Substraten mit direkter Berührung abgegeben wird. - Verfahren 4 - Zugfestigkeit: Dieses Prüfverfahren beschreibt, wie die höchste Beanspruchung zu bestimmen ist, der ein ausgehärteter Schaum widerstehen kann, während er gedehnt wird, bevor er bricht. Das Ergebnis gibt einen Hinweis auf die Elastizität des ausgehärteten Schaums. - Verfahren 5 - Scherfestigkeit: Dieses Verfahren gibt das Verhalten eines Schaumsystems gegenüber Scherkräften an. Es zeigt die Festigkeit und das Bindevermögen des Schaums als Sandwichelement zwischen Holzplatten. Die Prüfung wird nach EN 12090 durchgeführt.