ÖNORM EN 152

Diese Europäische Norm legt ein Verfahren fest, das nur zur Prüfung von Schutzmitteln und Systemen geeignet ist, die einen Bläuepilzbefall an verarbeitetem Holz verhindern sollen. Sie ist dagegen nicht zur Beurteilung der temporären vorbeugenden Wirksamkeit von bläuewidrigen Holzschutzmitteln auf Rundholz oder auf frisch eingeschnittenem Holz geeignet. Das Verfahren ist nicht zur Bestimmung der fungiziden Eigenschaften der im Anschluss an eine Grundierung auf die Holzoberfläche aufgebrachten Oberflächen-beschichtung vorgesehen. Diese Europäische Norm legt ein Verfahren für die Bestimmung der Wirksamkeit eines Schutzmittels zur Schutzbehandlung von verarbeitetem Holz gegen Bläupilze fest, das z. B. durch Streichen, Sprühen, mit dem Sprühtunnel-, Kurztauchverfahren oder durch Vakuum- und Druckbehandlungen aufgebracht wird, mit denen eine gleichwertige Schutzmittelaufnahme erzielt wird. Es kann auch für eine Erstbeschichtung (primer paint) angewendet werden, die in Verbindung mit einem Holzschutzsystem eingesetzt wird1). Dieses Verfahren ist für die folgenden Typen der Präparate und Systeme geeignet: Typ A: fungizide Präparate mit oder ohne Pigment, die in Verbindung mit beliebigen Lack- oder Farb-beschichtungen angewendet werden; oder Typ B: fungizide Präparate mit oder ohne Pigment, die in Verbindung mit bestimmten Lack- oder Farb-beschichtungen angewendet werden; oder Typ C: fungizide Präparate mit oder ohne Pigment, die ohne anschließenden Lack- oder Farb-beschichtungen angewendet werden (z. B. Färbemittel).