ÖNORM EN 1431

Diese Europäische Norm legt ein Verfahren für die quantitative Bestimmung des Bindemittelrückstandes und des Öldestillates in Bitumenemulsionen, die vornehmlich aus einem weichen oder viskosen bitumenhaltigen Bindemittel, Wasser und einem Emulgator bestehen, fest. Das Prüfverfahren kann für die quantitative Bestimmung des Bindemittelrückstands und des Öldestillates in Bitumenemulsionen für Überprüfungen der Normengerechtheit, Eignungsprüfungen, Kontrollprüfungen und für Forschungszwecke verwendet werden. Das Verfahren kann auch verwendet werden, um den Rückstand und das Destillat für weitere Untersuchungen zu gewinnen. ANMERKUNG 1: Die mit der Prüfung erfaßten Stoffeigenschaften gleichen nicht unbedingt denen der Ausgangsstoffe, aus denen die Emulsion hergestellt wurde. Dies gilt besonders für Polymer modifizierte Bitumen. ANMERKUNG 2: Das Verfahren beinhaltet nur die Rückgewinnung aus Öldestillat, wie in 3.1 definiert. ANMERKUNG 3: Wenn bei der Prüfung von polymermodifizierten Bitumenemulsionen Siedeverzüge auftreten, sollte das Verfahren nach prEN 13074:1997 [2] angwendet werden. WARNUNG: Die Anwendung dieser Norm kann gefährliche Substanzen, Arbeitsgänge und Ausrüstung einschließen. In der Norm werden nicht alle Sicherheitsprobleme angesprochen, die mit ihrer Anwendung verbunden sind. Es liegt in der Verantwortung des Anwenders dieser Norm, geeignete Sicherheits- und Gesundheitsschutzmaßnahmen vorzusehen und vorher zu klären, ob einschränkende Vorschriften zu berücksichtigen sind.