ÖNORM EN 1363-1

Dieser Teil der EN 1363 stellt allgemeine Grundsätze für die Bestimmung der Feuerwiderstandsdauer von verschiedenartigen Bauteilen auf, die unter genormten Bedingungen dem Feuer ausgesetzt werden. Alternative und zusätzliche Verfahren zur Erfüllung besonderer Anforderungen sind in EN 1363-2 angegeben. Alle Europäischen Normen zur Prüfung der Feuerwiderstandsdauer folgen dem Prinzip, daß Aspekte und Durchführungen, die für alle einzelnen Prüfverfahren gemeinsam gelten, z. B. die Temperaturzeitkutve, in diesem Prüfverfahren festgelegt sind. Gilt für viele spezifische Prüfverfahren ein gemeinsames Prinzip und variiert jedoch ein Detail in Abhängigkeit vom zu prüfenden Bauteil, z. B. die Messung der Temperatur auf der unbeflammten Seite, dann ist dieses Prinzip in der vorliegenden Norm enthalten, und das Detail ist im spezifischen Prüfverfahren angegeben. Sind bei einem bestimmten Prüfverfahren bestimmte Aspekte der Prüfung für dieses Prüfverfahren einmalig, z. B. die Prüfung der Leckrate bei Brandschutzklappen, dann wird in der vorliegenden Norm nicht darauf vennriesen. Die erzielten Prüfergebnisse dürfen direkt auf andere ähnliche Bauteile oder Varianten des geprüften Bauteils angewandt werden. Der Umfang, in dem die Übertragung dieser Ergebnisse zulässig ist, wird im Abschnitt "Direkter Anwendungsbereich von Prüfergebnissen" der entsprechenden Bauteilnormen behandelt. Eingeschränkt wird er durch Regeln, welche die Abweichungen vom geprüften Probekörper ohne weitere Beurteilung begrenzen. Die Regeln zur Bestimmung zulässiger Abweichungen sind zu jedem spezifischen Prüfverfahren angegeben. Abweichungen, die nicht vom direkten Anwendungsbereich abgedeckt werden, werden im "Erweiterten Anwendungsbereich von Prüfergebnissen" behandelt. Dies ergibt sich aus einer eingehenden Überprüfung der besonderen Produktausführung und des Leistungsvermögens bei Prüfungen durch eine anerkannte Stelle. Weitere Betrachtungen zur direk (...abgekuerzt)