ÖNORM B 1997-1-3

Diese ÖNORM ist für Entwurf, Berechnung und Bemessung von Pfahlgründungen gemäß ÖNORM EN 1997-1 anzuwenden. Die Regelungen dieser ÖNORM gelten für die Nachweise von Pfahlgründungen hinsichtlich der Ableitung von Einwirkungen über Pfähle in den Untergrund, nämlich für den Nachweis des Grenzzustandes der Tragfähigkeit und für den Nachweis des Grenzzustandes der Gebrauchstauglichkeit je nach Art, Baustoff und Herstellungsweise der angewendeten Pfähle. Für die Ausführung von Pfahlgründungen sind je nach Pfahlart und Baustoff ÖNORM EN 1536, ÖNORM EN 12699 oder ÖNORM EN 14199 anzuwenden. Mittels Düsenstrahlverfahren hergestellte pfahlartige Gründungselemente gemäß ÖNORM EN 12716 dürfen gemäß 6.2 behandelt werden. Auf Zug beanspruchte Verpresspfähle, das sind verpresste Verdrängungspfähle gemäß ÖNORM EN 12699 oder verpresste Mikropfähle gemäß ÖNORM EN 14199, sind wie Verankerungen zu behandeln und daher sind die erforderlichen Nachweise gemäß ÖNORM B 1997-1-1:2013, Abschnitt 4.6.3 zu führen. Zusätzlich ist der Nachweis gegen das Anheben des an einem Zugpfahl hängenden Bodenkörpers gemäß 7.3.2.2 bzw. 7.3.4.3 zu führen. Die in dieser ÖNORM hinsichtlich des Tragverhaltens behandelten Arten, Ausführungsweisen und Baustoffe von Pfählen sind in 6.2 definiert. Diese ÖNORM besteht aus dem Haupttext (Abschnitt 1 bis Abschnitt 7) und fünf Anhängen: Anhang A (normativ): Modellfaktoren n; Anhang B (normativ): Statische Pfahlprobebelastungen; Anhang C (normativ): Berechnung von Pfahlwiderständen von axial beanspruchten Bohrpfählen mittels Tabellenwerten; Anhang D (normativ): Berechnung von Pfahlwiderständen von axial beanspruchten, verpressten Mikropfählen mittels Tabellenwerten; Anhang E (informativ): Kastengründungen