ÖVE/ÖNORM EN 61000-4-4+A1+A2

Die Norm legt Anforderungen und Prüfverfahren für die Störfestigkeit von elektrischen und elektronischen Geräten (Einrichtungen) gegen wiederkehrende schnelle transiente eletrische Störgrößen fest. Zusätzlich werden Prüfschärfegrade (Prüfpegel) und Prüfverfahren festgelegt. Die Prüfung dient dem Nachweis der Störfestigkeit von elektrischen und elektronischen Geräten, wenn diese schnellen transienten Störgrößen ausgesetzt sind, wie sie von transienten Schaltvorgängen (Unterbrechen von induktiven Lasten, Prellen v. Relaiskontakten u.s.w.) erzeugt werden. Die Norm legt die Kurvenform der Prüfspannung, den Bereich der Prüfschärfegrade, die Prüfeinrichtung, den Prüfaufbau und die Durchführung der Prüfung fest. Festlegungen für Prüfungen im Labor und am Aufstellungsort des Gerätes (der Einrichtung) in der endgültigen Installation werden durchgeführt. Die Norm beabsichtigt nicht, Prüfungen für besondere Geräte (Einricht.) oder Systeme festzulegen. Die Produktkomitees (od. Anwender) und Hersteller von Geräten (Einricht.) bleiben für die geeignete Auswahl der Prüfungen und des für ihr Gerät (ihre Einr.) anzuwendenden Schärfegrades verantwortlich. Zweck dieser Norm ist die Festlegung einer allgemeinen und reproduzierbaren Grundlage für die Ermittlung des Betriebsverhaltens von elektrischen und elektronischen Geräten (Einrichtungen), wenn an deren Stromversorgungs-, Signal- und Steueranschlüssen wiederkehrende schnelle transiente elektrische Störgrößen (Impuls, Burst) wirksam werden.