ÖVE EN 61000-3-2+A1+A2

Diese Bestimmung gilt für die Begrenzung von Oberschwingungsströmen, die in das öffentliche Niederspannungsnetz eingespeist werden. Sie legt die Grenzwerte der Oberschwingungsanteile des Eingangsstroms fest, die durch ein Gerät (Betriebsmittel) hervorgerufen werden können, das unter festgelegten Bedingungen geprüft wird. Die Oberschwingungsanteile werden entsprechend den Anhängen A und B gemessen. Dieser Hauptabschnitt der Internationalen Norm IEC 61000-3 ist anzuwenden auf elektrische und elektronische Geräte (Betriebsmittel), die einen Eingangsstrom bis zu und einschließlich 16 A je Leiter haben und die zum Anschluss an das öffentliche Niederspannungs-Verteilnetz vorgesehen sind. Die Prüfungen nach dieser Bestimmung sind Typprüfungen; Prüfbedingungen für einige Geräte sind im Anhang C angegeben. Für Systeme mit Nennspannungen unter 220 V (Aussen- gegen Mittelpunktsleiter) sind bisher noch keine Grenzwerte erarbeitet worden. Besondere Geräte, die nicht weit verbreitet und derart gebaut sind, dass sie die Anforderungen (Grenzwerte) nicht erfüllen können, können Anschluss-Einschränkungen unterliegen, Das jeweils zuständige Energieversorgungsunternehmen ist zu unterrichten, da dessen Zustimmung vor dem Anschluss notwendig sein kann. Empfehlungen dazu sind im Technischen Bericht IEC 61000-3-4 enthalten.