ÖNORM M 9419

Diese ÖNORM ist für die Überwachung der CO-Konzentration in Garagen oder Garagenteilen, die mit mechanischen Lüftungsanlagen ausgestattet sind, anzuwenden. Für andere Garagen, in welchen eine Messung der CO-Konzentration erforderlich ist, kann die vorliegende ÖNORM sinngemäß angewendet werden. Für Garagen oder Garagenteile, in welchen Arbeitnehmer ständig anwesend sind, sind die Bestimmungen des Arbeitnehmerschutzes anzuwenden. Zweck dieser ÖNORM ist die Festlegung einheitlicher Richtlinien für die Überwachung der CO-Konzentration in Garagen. Die Überwachungsanlage muss geeignet sein, durch entsprechende Lüftungssteuerungen das Auftreten vorgegebener CO-Konzentrationen zu vermeiden und bei Überschreitung zulässiger Grenzkonzentrationen Warneinrichtungen auszulösen. Obwohl von Kfz-Motoren eine Reihe weiterer Luftschadstoffe (Stickstoffoxide, Kohlenwasserstoffe, Partikel u.a.m.) emittiert werden, wird CO als Leitsubstanz zur Steuerung der Lüftungsanlage herangezogen. Im Übrigen weist CO im üblicherweise auftretenden Konzentrationsbereich die größten akut toxischen Wirkungen auf. Die derzeit als zulässig angesehene Carboxihämoglobinkonzentration für die Allgemeinbevölkerung (Nichtraucher) beträgt nach Ansicht der World Health Organisation (WHO) 2,5 %. Dieser Bereich liegt auch praktisch allen derzeit geltenden CO-Immissionsgrenzwerten zu Grunde.