ÖNORM ISO 4291

Diese ONORM ISO legt ein Verfahren zur Bestimmung der Rundheitsabweichungen durch Messen der Radienschwankungen mit Hilfe von Abtastgeräten (Formmeßgeräten) fest. Sie enthält: a) Gerätearten und allgemeine Anforderungen; b) Empfehlungen für die Anwendung der Geräte; c) Verfahren für die Kalibrierung der Meßgeräte und die Prüfung ihrer Eigenschaften. Die vorliegende UNORM ISO behandelt die Erfassung der Abweichungen eines Werkstückes von der idealen Rundheit mit Hilfe einer (mathematischen) Profilumformung, die man unter Referenzbedingungen erhält und die sich auf einen der folgenden Mittelpunkte bezieht: a) Mittelpunkt des Kreises der kleinsten Fehlerquadrate; b) Mittelpunkt des Kreises der minimalen Kreisringfläche; c) Mittelpunkt des kleinsten Umkreises (kleinsten umschriebenen Kreises); d) Mittelpunkt des größten In kreises (größten eingeschriebenen Kreises). Für jeden dieser Mittelpunkte gibt es ein spezielles Anwendungsgebiet. Die Lage des Mittelpunktes des Kreises der kleinsten Fehlerquadrate kann mit einer einfachen Formel (Anhang F) errechnet werden. Die Rundheitsabweichung des gemessenen Profils, die Ermittlungsmethode, die Kalibrierung und die Bestimmung der systematischen Abweichungen der Drehachse sind in den Anhängen A bis D behandelt. Der Anhang E enthält Regeln für das Aufzeichnen und Lesen der Polardiagramme.