ÖNORM EN ISO 2813

Diese Norm gehört zu einer Reihe von Normen, welche die Probenahme und die Prüfung von Beschichtungsstoffen behandelt. Diese Norm legt ein Verfahren zum Bestimmen des Reflektometerwertes von Beschichtungen unter den drei Meßgeometrien 20°, 60° oder 85° fest. Das Verfahren ist für die Messung des Glanzes von Metallic-Beschichtungen nicht geeignet. Das Verfahren mit der 60°-Meßgeometrie ist für alle Beschichtungen anwendbar, nur für hochglänzende oder nahezu matte Beschichtungen kann die 20°- oder die 85°-Meßgeometrie besser geeignet sein. Das Verfahren mit der 20°-Meßgeometrie, bei dem (im Vergleich zur 60°-Meßgeometrie) ein kleinerer Empfänger-Aperturwinkel (Blenden-Aperturwinkel) angewendet wird, gestattet eine bessere Differenzierung bei hochglänzenden Beschichtungen (d.h. Beschichtungen, die bei der 60°-Meßgeometrie höhere Reflektormeterwerte als etwa 70 Einheiten aufweisen). Das Verfahren mit der 85°-Meßgeometrie gestattet eine bessere Differenzierung (als mit der 60°-Meßgeometrie).