ÖNORM EN ISO 19069-1

Dieser Teil von ISO 19069 legt ein Bezeichnungssystem für thermoplastische Polypropylen (PP)-Formmassen fest, welches als Grundlage für Spezifikationen dienen kann. Polypropylen-Formmasse-Typen werden mit Hilfe eines Einteilungssystems voneinander unterschieden, das auf geeigneten Wertebereichen der kennzeichnenden Eigenschaften a) Zugelastizitätsmodul, b) Charpy-Kerbschlagzähigkeit, und c) Schmelze-Massefließrate (MFR) und Informationen über Parameter der Basispolymere, vorgesehene Anwendung und/oder Verarbeitungsverfahren, wichtige Eigenschaften, Additive, Farbstoffe, Füll- und Verstärkungsstoffe beruht. Dieser Teil von ISO 19069 ist anwendbar auf alle Polypropylen-Homopolymere und Copolymere des Propylens mit einem Massenanteil an anderen 1-Olefinmonomeren von weniger als 50 % (m/m) sowie auf Polymermischungen mit einem Massenanteil an obenerwähnten Polymeren von mindestens 50 % (m/m). Er gilt für gebrauchsfertige Formmassen in der Form von Pulver, Granulat oder Pellets sowie für Formmassen, modifiziert oder nicht modifiziert mit Farbstoffen, Additiven, Füllstoffen usw. Dieser Teil von ISO 19069 ist nicht anwendbar auf Gummi auf Propylenbasis. Es kann nicht unterstellt werden, dass Formmassen mit gleicher Bezeichnung notwendigerweise auch das gleiche Leistungsverhalten aufweisen. Dieser Teil von ISO 19069 enthält keine technischen Daten, Leistungsangaben oder Daten zu Verarbeitungsbedingungen, die möglicherweise notwendig sind, um eine Formmasse für eine spezielle Anwendung und/oder ein bestimmtes Verarbeitungsverfahren zu spezifizieren. Wenn derartige zusätzliche Eigenschaften erforderlich sind, müssen sie, soweit möglich, in Übereinstimmung mit den in ISO 19069-2 festgelegten Prüfverfahren bestimmt werden. Um eine thermoplastische Formmasse für eine bestimmte Anwendung zu spezifizieren oder eine reproduzierbare Verarbeitung sicherzustellen, dürfen zusätzliche Anforderungen im Daten-Block 5 angegeben werden.