ÖNORM EN 1365-1

Dieser Teil der EN 1365 legt ein Prüfverfahren zur Bestimmung der Feuerwiderstandsdauer von tragenden Wänden fest. Er gilt sowohl für Innen- als auch für Außenwände. Die Feuerwiderstandsdauer von Außenwänden kann bei Beflamrnung von innen oder außen ermittelt werden. Die Feuerwiderstandsfähigkeit von tragenden Wänden wird üblicherweise ohne Durchbrüche wie z. B. Verglasungen beurteilt. Sofern nachgewiesen werden kann, daß die Offnung derart gestaltet ist, daß die Last nicht auf den Durchbruch übertragen wird, braucht dieser nicht im belasteten Zustand geprüft zu werden. Sofern die Wände Durchbrüche enthalten, kann es erforderlich sein, deren Wirkung getrennt zu ermitteln. Das Verhalten von feuerwiderstandsfähiger Verglasungen wird in EN 1 364-1 behandelt. Das Prüfverfahren gilt nicht für: a) Vorhangfassaden (nichttragende Außenwände, die vor den Deckenplatten abgehängt sind); diese werden b) Wände, die Türen enthalten, bei denen die kombinierte Feuewiderstandsfähigkeit zu ermitteln ist. Die c) nicht raumabschließende tragende Wände, die bei kleinen Breiten wie Stützen nach EN 1365-4 geprüft gesondert in prEN 1364-3 behandelt; Prüfung der Feuerwiderstandsdauer von Türen wird in EN 1634-1 behandelt; werden können. Diese Europäische Norm gilt in Verbindung mit EN 1363-1