ÖNORM B 8115-3

Diese ÖNORM bietet Angaben zur Planung der Raumakustik für: a) Räume, in denen eine gute Hörsamkeit - insbesondere Sprachverständlichkeit - gesichert werden soll, z. B. Räume für Musik- und Sprachdarbietungen, Kommunikation und Musikproben sowie Bildungsräume; b) Räume, in denen Lärmminderung das primäre Ziel ist, z. B. Arbeitsräume, Büros, Produktionsräume, Bildungsräume, Pausenräume, Erschließungsbereiche, Gaststätten und Sporthallen. Nicht Gegenstand dieser ÖNORM sind - Räume, in denen außergewöhnlich hohe Erwartungen an die akustischen Verhältnisse gestellt werden (z. B. Opernhäuser, Konzertsäle, Tonaufnahmestudios); - Wohnräume u. dgl., in denen vor allem die Einrichtung die Raumakustik prägt (z. B. Hotelzimmer, Heimzimmer). Dennoch können die Inhalte dieser ÖNORM zur qualitativen Einstufung solcher Räume herangezogen werden. Entscheidend für die Zuordnung von Nutzungen in die jeweilige Klasse sind der gewünschte akustische Komfort (Hörsamkeit, Lärmminderung), die Verweildauer sowie die Lärmentwicklung und der damit einhergehende Bedarf an Lärmminderung.